Die SI Vorlesung vermittelt die fundamentalen und formalen Grundlagen der Zustandsschätzung rund um Prädiktion und Filterung.
Vier behandelten Typen von Systemen
erläutern
Nennen
Zusammenhänge
Unterschiede
Limitierungen
Komplexität einer Implementierung der zugehörigen Schätzer
4 Type von Systeme
Wertediskrete Systeme
Wertekontinuierliche lineare Systeme
Wertekontinuierliche und schwach nichtlineare Systeme
Allgemeine Systeme
Wann kann man mit 1D-Messungen auch auf einen 3D-Zustand schließen? Wie sehen dann die Unsicherheits-Ellipsen über der Zeit aus?
Definition
Induzierte Nichtlinearität
Bedingte Unabhängigkeit
Zwei Variable A,B sind bedingt unabhängig, gegeben C⇔
P(A,B∣C)=P(A∣C)P(B∣C)
Damit äquivalent sind die Formulierungen:
P(A∣B,C)=P(A∣C)P(B∣A,C)=P(B∣C)
Zustand
(Script P19)
The state of a dynamic system is defined as the smallest set of variables, the so called state variables, that completely determine the behavior of the system for t≥t0 given their values at t0 together with the input function for t≥t0.
When modeling a system, the choice of state variables is not unique.
State variables do not need be physically existent. They also do not need to be measurable.
Der Zustand eines dynamischen Systems ist definiert als die kleinste Menge von Variablen, den so genannten Zustandsvariablen, die das Verhalten des Systems für t≥t0 vollständig bestimmen/beschreiben, wenn man ihre Werte bei t0 zusammen mit der Eingangsfunktion für t≥t0 betrachtet.
Zustandsschätzung
Rekonstruktion des internen Zustands aus Messungen und Eingängen
Komplexität einer Rekursion
Dichtefunktion, Likelihood
Verteilungsfunktion oder kumulative WahrscheinlichkeitsdichteFx(x) der Zufallsvariablen x
Fx:R→[0,1]Fx(x):=P(x≤x)
Eigenschaften von Fx(x)
limx→−∞Fx(x)=0
limx→∞Fx(x)=1
monoton steigend und rechtsseitig stetig.
Bei stetiger Zufallsvariable:
Fx(x)=∫−∞xfx(u)du
fx(x) heißt Dichte von x.
“Dichte” einer diskreten Zufallsvariable:
fx(x)=n=1∑∞P(x=xn)δ(x−xn)=n=1∑∞pnδ(x−xn)
Zufallsvariable
Üb 1, A4, A5
Eine Zufallsvariable ist eine numerische Beschreibung des Ergebnisses eines Zufallsexperiments. Es handelt sich um eine Funktion, die ein Ergebnis ω aus einem Ergebnisraum Ω in den Raum R der reellen Zahlen abbildet
x=x(ω):Ω→R
Zwei Typen
Diskret: Ergebnisse sind endlich oder höchstens abzählbar unendlich
Kontinuierlich: Ereignis- und Wertemenge ist überabzählbaren.
Momente
Üb 2, A1.1
Erwartungswert (Mittelwert, 1-te Moment) der Zufallsvariablen x:
Efx{x}=x^=μx=∫−∞∞xfx(x)dx
k-te Moment der Zufallsvariablen x:
Efx{xk}=∫−∞∞xkfx(x)dx
k-te zentrale Moment der Zufallsvariablen x:
Efx{(x−Efx{x})k}=∫−∞∞(x−μx)kfx(x)dx
Varianz (2-te zentral Moment) der Zufallsvariablen x:
Efx{(x−Efx{x})2}=∫−∞∞(x−μx)2fx(x)dx
σx: Standardabweichung der Zufallsvariablen x
2-dim. Zufallsvariable
Üb 2, A2.2
X sei eine zweidimensionale Zufallsvariable mit der Dichte f(X)=fX(x1,x2).
Der Erwartungswert kann interpretiert werden als Mittelwert aller möglichen Werte xn, die eine (diskrete) Zufallsvariable x annehmen kann. Dabei werden die Werte entsprechend ihrer Auftretenswahrscheinlichkeit pn gewichtet.
Statisch: Der aktuellen Ausgang yk ist abhängig von dem aktuellen Eingang uk.
Dynamisch: Der aktuellen Ausgang yk ist abhängig von
dem aktuellen Eingang uk
dem aktuellen Zustand xk
Bei wertkontinuierlicher linearer Systeme:
Üb 5, A1
Linear
S{i=1∑Nciyei,n}=i=1∑NciS{yei,n}
(also höhste Exponent ≤1)
Zeitinvariant
Das System antwortet auf ein zeitlich verschobenes Eingangssignal ye,n−n0
mit dem entsprechend zeitlichverschobenen Ausgangssignal ya,n−n0
ya,n=S{ye,n}⟹ya,n−n0=S{ye,n−n0}.
(also unabhängig von dem Zeitindex k)
Kausalität
Ein zeitdiskretes System S heißt kausal, wenn die Antwort NUR von gegenwärtigen oder vergangenen, NICHT jedoch von zukünftigen Werten des Eingangssignals abhängt.